Kann man von einem Handjob eine STI bekommen? Und 9 andere Fragen, die beantwortet werden

Was ist, wenn Sie derjenige sind, der einen Handjob bekommt?

Ja, Sie können sich mit einer sexuell übertragbaren Infektion (STI) anstecken, wenn Sie einen Handjob bekommen.

In seltenen Fällen kann das humane Papillomavirus (HPV) von den Händen Ihres Sexualpartners auf Ihre Genitalien übertragen werden.

Allgemeines Risiko

Die manuelle Stimulation des Penis oder Hodensacks durch die Hand des Partners gilt als Safer-Sex-Aktivität.

Wenn Ihr Partner jedoch HPV hat und Genitalsekrete (wie Sperma oder Scheidennässe) auf seine Hände gelangen, bevor er Ihre Genitalien berührt, besteht ein gewisses Übertragungsrisiko.

Dies ist der einzige Fall, in dem eine Geschlechtskrankheit durch Handarbeit übertragen werden kann.

In sehr seltenen Fällen können durch Blut übertragbare Infektionen wie HIV oder Hepatitis von einem Partner mit einer dieser Krankheiten übertragen werden, der sich an der Hand geschnitten hat – aber auch das ist sehr selten.

Andere Geschlechtskrankheiten können nicht durch Handjobs übertragen werden.

Sicherheitstipps und -verbote

Wenn Sie sich Sorgen über die Übertragung von HPV durch manuelle Stimulation machen, bitten Sie Ihren Partner, sich die Hände zu waschen, bevor Sie mit dieser Art von sexueller Aktivität beginnen.

Wenn Ihr Partner sich selbst berühren möchte, während er Ihnen einen Handjob gibt, bitten Sie ihn, seine andere Hand zu benutzen, anstatt die Hände abzuwechseln.

Was passiert, wenn Sie Ihrem Partner einen Handjob geben?

Ja, Sie können sich mit einer STI anstecken, während Sie Ihrem Partner einen Handjob geben.

Wenn Sie mit den Genitalsekreten Ihres Partners, den Wunden eines aktiven Herpesausbruchs oder Genitalwarzen in Berührung kommen, können Sie eine STI auf sich selbst übertragen, wenn Sie danach Ihre eigene Haut berühren.

Allgemeines Risiko

Wenn es um Geschlechtskrankheiten geht, ist es etwas riskanter, einen Handjob zu geben, als einen zu bekommen, da Sie wahrscheinlich mit Sperma in Kontakt kommen.

Dennoch gilt Handarbeit als eine sexuelle Aktivität mit geringerem Risiko.

Die meisten sexuell übertragbaren Krankheiten erfordern einen Kontakt von Genital zu Genital oder können nicht übertragen werden, wenn sie an der frischen Luft auftreten.

Um eine STI durch Handarbeit zu übertragen, müssten Sie mit Sperma oder einer offenen Wunde in Berührung kommen und danach Ihre eigene Haut berühren.

Sicherheitshinweise und -verbote

Um eine Übertragung zu vermeiden, sollten Sie sich vor und nach der sexuellen Aktivität die Hände waschen.

Sie können Ihren Partner auch bitten, ein Kondom zu benutzen, damit Sie nicht mit Sexualflüssigkeiten in Kontakt kommen.

Was ist, wenn man gefingert wird?

Ja, Sie können sich mit einer Geschlechtskrankheit anstecken, wenn Sie in der Scheide oder am After gefingert werden.

Beim “digitalen Sex” – der Stimulation mit den Fingern Ihres Partners – kann HPV von dessen Händen auf Ihre Genitalien oder Ihren Anus übertragen werden.

Gesamtrisiko

Forscher fanden in einer Studie aus dem Jahr 2010 heraus, dass eine Übertragung von HPV von den Fingern auf die Genitalien zwar möglich ist, das Gesamtrisiko jedoch gering ist.

Sicherheitshinweise (Do’s and Don’ts)

Bitten Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin, sich die Hände gründlich mit Wasser und Seife zu waschen und die Nägel zu schneiden, bevor er oder sie beginnt. Dadurch wird das Risiko von Schnitt- oder Schürfwunden verringert und die Verbreitung von Bakterien insgesamt minimiert.

Wenn Ihr Partner sich selbst berühren möchte, während er Sie befummelt, bitten Sie ihn, die andere Hand zu benutzen, anstatt die Hände abzuwechseln.

Was passiert, wenn Sie Ihren Partner fingern?

Ja, Sie können sich mit einer Geschlechtskrankheit anstecken, wenn Sie die Vagina oder den Anus Ihres Partners berühren.

Digitaler Sex – bei dem Sie die Vagina oder den Anus Ihres Partners manuell stimulieren – kann HPV von den Genitalien oder dem Anus Ihres Partners auf Ihren Körper übertragen.

Allgemeines Risiko

Das Befummeln eines Partners gilt als eine sexuelle Aktivität mit geringerem Risiko.

Wenn Ihr Partner HPV hat und Sie sich selbst berühren, nachdem Sie ihn gefingert haben, kann HPV auf Sie übertragen werden.

Es ist auch möglich, sich mit HPV anzustecken, wenn Sie eine offene Wunde an Ihren Händen haben und Ihr Partner eine offene Wunde oder Blase im Genitalbereich hat.

Sicherheitstipps und -verbote

Waschen Sie sich die Hände mit Wasser und Seife, bevor und nachdem Sie Ihren Partner anal oder vaginal berühren.

Sie können diese Aktivität auch auslassen, wenn Ihr Partner offene Wunden oder Schnitte im Bereich der Vagina oder des Anus hat.

Die Verwendung einer Barrieremethode kann helfen, die Übertragung von Körperflüssigkeiten zu verhindern. Sie können zum Beispiel ein Kondom in die Vagina oder den Anus einführen.

Was ist, wenn Sie Oralverkehr haben?

Ja, Sie können sich mit einer genitalen STI infizieren, wenn Sie Oralverkehr mit dem Penis, vaginal oder anal haben.

Die folgenden STIs können vom Mund Ihres Partners auf Ihre Genitalien übertragen werden:

  • Chlamydien
  • Gonorrhöe
  • HPV
  • Herpes
  • Syphilis

Allgemeines Risiko

Wenn Ihr Partner eine Infektion im Mund oder Rachen hat, kann er beim Oralverkehr Bakterien oder Viren aus dieser Infektion auf Ihren Körper übertragen.

Das Übertragungsrisiko ist beim Oralverkehr mit dem Penis (Fellatio) am höchsten.

Sicherheitshinweise und -verbote

Sie können Ihr Risiko, sich mit einer Geschlechtskrankheit anzustecken, verringern, indem Sie eine Barrieremethode anwenden.

Dazu gehört das Tragen eines Kondoms auf dem Penis oder das Anbringen eines Zahnschutzes über Vagina oder Anus.

Was passiert, wenn Sie Ihren Partner oral befriedigen?

Ja, Sie können sich mit einer oralen STI anstecken, wenn Sie Penis-, Vaginal- oder Oralsex haben.

Die folgenden STIs können von den Genitalien Ihres Partners auf Ihren Mund übertragen werden:

  • Chlamydien
  • Gonorrhöe
  • HPV
  • Herpes
  • Syphilis
  • HIV (wenn Sie offene Wunden oder Schnitte im Mund haben)

Allgemeines Risiko

Geschlechtskrankheiten, die die Genitalien Ihres Partners betreffen, können auf Ihren Mund oder Rachen übertragen werden.

Das höchste Übertragungsrisiko besteht bei der Fellatio mit dem Penis.

Sicherheitshinweise und -verbote

Sie können Ihr Risiko, sich mit einer Geschlechtskrankheit anzustecken, verringern, indem Sie eine Barrieremethode anwenden.

Dazu gehört das Überziehen des Penis mit einem Kondom oder das Anbringen eines Zahnschutzes über Vagina oder Anus.

Was ist, wenn Sie penetrativen Sex haben?

Ja, Sie können sich durch Penis-Vaginal- oder Penis-Anal-Sex mit einer STI anstecken.

Geschlechtskrankheiten, die durch Körperflüssigkeiten und durch Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen werden, können durch penetrativen Geschlechtsverkehr auf alle Beteiligten übertragen werden.

Dazu gehören:

  • Chlamydien
  • Gonorrhöe
  • HPV
  • Herpes
  • Syphilis

Allgemeines Risiko

Jede Art von penetrativem Sex ohne Barriereschutz gilt als hohes Risiko.

Tipps und Tricks zur Sicherheit

Um das Risiko zu verringern, sollten Sie vor dem Penetrationsverkehr immer eine Barrieremethode anwenden.

Wie praktizieren Sie Safer Sex?

Sexuell aktive Menschen sollten sich regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen lassen.

Eine gute Faustregel ist, sich nach jedem neuen Sexualpartner testen zu lassen. Außerdem sollten Sie sich mindestens einmal pro Jahr testen lassen, unabhängig davon, ob Sie einen neuen Partner hatten oder nicht.

Einige Geschlechtskrankheiten, wie HPV, sind in den Standardtests nicht enthalten, daher sollten Sie Ihren Arzt nach einem vollständigen Test fragen.

Ihr Arzt kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, welche Tests für Ihre individuellen Bedürfnisse geeignet sind.

Zusätzlich zu den regelmäßigen Tests gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um die Übertragung oder Ansteckung mit einer STI zu verhindern:

  • Verwenden Sie beim Oralverkehr und beim penetrierenden Geschlechtsverkehr Kondome oder Dental Dams.
  • Desinfizieren Sie jedes Spielzeug, das Sie beim Sex verwenden, bevor Sie es mit einer anderen Person teilen.
  • Ermutigen Sie zu offenen Gesprächen darüber, wie oft Sie sich testen lassen und welche Symptome Sie feststellen.

Gibt es Symptome, auf die Sie achten sollten?

Zu den Symptomen häufiger STIs gehören:

  • Veränderung der Farbe oder Menge des vaginalen Ausflusses
  • Ausfluss aus Ihrem Penis
  • Brennen und Jucken beim Urinieren
  • häufiger Harndrang
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Wunden, Beulen oder Blasen an Ihrem Anus oder Ihren Genitalien
  • Grippeähnliche Symptome, wie schmerzende Gelenke oder Fieber

Suchen Sie einen Arzt oder eine andere medizinische Einrichtung auf, wenn Sie diese oder andere ungewöhnliche Symptome bemerken.

Wie kann man sich auf STIs testen lassen?

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sich auf STIs testen zu lassen.

Für ein vollständiges Screening kann man Sie bitten:

  • eine Urinprobe abgeben
  • einen Abstrich des Genitalbereichs, des Rektums oder des Rachens vornehmen lassen
  • sich einem Bluttest unterziehen

Wenn Sie eine Vagina haben, benötigen Sie möglicherweise auch einen Pap-Abstrich oder eine Abtragung des Gebärmutterhalses.

Wenn Sie sich wohl fühlen, können Sie Ihren Hausarzt um einen STI-Test bitten. Diese Tests werden häufig von der Krankenkasse, einschließlich Medicaid, übernommen.

Außerdem gibt es überall in den Vereinigten Staaten preisgünstige und kostenlose Kliniken. Mit Online-Suchtools wie freestdcheck.org können Sie nach einer kostenlosen Klinik für STI-Tests in Ihrer Nähe suchen.

Es gibt auch Heimtests für Gonorrhö, Chlamydien und HIV. Sie schicken Ihre Probe per Post an ein Labor, und die Ergebnisse liegen innerhalb von zwei Wochen vor.

Daher sollten Sie einen Arzt oder eine andere medizinische Einrichtung aufsuchen, um Ihre Ergebnisse zu bestätigen und die nächsten Schritte zu besprechen.

Die Quintessenz

Fast jede sexuelle Aktivität birgt ein gewisses Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten. Wenn Sie Safer Sex praktizieren und offen kommunizieren, können Sie dieses Risiko jedoch erheblich senken.

Suchen Sie einen Arzt oder einen anderen Anbieter auf, wenn Sie:

  • das Kondom versagt
  • ungewöhnliche Symptome entwickeln, einschließlich üblem Geruch oder Juckreiz
  • einen anderen Grund haben, eine mögliche Exposition zu vermuten

Ihr Anbieter kann einen STI-Test durchführen und Sie über die nächsten Schritte beraten.