Was ist Migräne?
Migräne ist eine chronische neurologische Erkrankung, von der 39 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten betroffen sind.
Sie äußert sich durch eine Vielzahl von Symptomen, vor allem durch starke Kopfschmerzen. Aber ein Migräneanfall ist viel mehr als nur starke Kopfschmerzen. Die Symptome sind von Person zu Person unterschiedlich, können aber Folgendes umfassen:
- starke Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen
- Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen
- Lichtempfindlichkeit
- Veränderungen der Sehkraft
Migräne kann episodisch oder chronisch sein. Wenn Sie an 14 Tagen im Monat oder weniger unter Migräneschmerzen leiden, stufen Ärzte die Erkrankung als episodisch ein.
Tritt der Schmerz an 15 oder mehr Tagen im Monat auf und treten an den meisten dieser Tage auch andere Migränesymptome auf, sprechen Ärzte von chronischer Migräne.
Verursacht
Migräne ist ein ziemliches Rätsel. Die genaue Ursache ist zwar unklar, aber Forscher haben einige Faktoren identifiziert, die dazu beitragen, darunter:
- Genetik
- Umweltfaktoren
- Serotoninspiegel im Körper
- elektrische Aktivität im Gehirn
Die Forscher erforschen weiterhin die möglichen Ursachen der Migräne.
Auslöser
Experten gehen davon aus, dass bestimmte Faktoren einen Migräneanfall auslösen können. Der beste Weg, Migräneanfällen vorzubeugen, ist, die Auslöser zu vermeiden. Diese können von Person zu Person unterschiedlich sein, und die meisten Menschen mit Migräne haben mehrere Auslöser.
Oft handelt es sich dabei um Nahrungsmittel und Getränke, darunter:
- Alkohol, insbesondere Rotwein
- Käse und andere Molkereiprodukte
- Schokolade
- Kaffee
- Pökelfleisch
- alle Lebensmittel, die einen starken Geruch haben
- Konservierungs- und Süßstoffe wie Aspartam, Mononatriumglutamat, besser bekannt als MSG, und Nitrate, die häufig in verarbeitetem Fleisch enthalten sind
Andere häufige Auslöser sind:
- Auslassen von Mahlzeiten. Wenn Sie Mahlzeiten ganz auslassen oder nicht richtig essen, kann dies zu einem Migräneanfall führen.
- Sport treiben. Ein intensives Training kann einen Migräneanfall auslösen, vor allem, wenn Sie sich eine Weile nicht bewegt haben.
- Dehydrierung. Bei manchen Menschen kann schon die geringste Dehydrierung einen Migräneanfall auslösen.
- Sensorische Stimulation. Ungewöhnlich helles Licht, laute Geräusche oder starke Gerüche können einen Migräneanfall auslösen. Blitzlicht, grelle Sonne, Parfüm, Farbe und Zigarettenrauch sind häufige Auslöser.
- Hormonelle Veränderungen. Bis zu 75 Prozent der Frauen mit Migräne berichten, dass die Anfälle um die Zeit ihrer Periode herum auftreten. Andere berichten über Migräneanfälle während der Schwangerschaft oder der Menopause. Experten gehen davon aus, dass die Schwankungen des Östrogen- und Progesteronspiegels in diesen Zeiten Migräneanfälle auslösen können.
- Hormonpräparate. Geburtenkontrolle und Hormonersatztherapie beispielsweise können ebenfalls Migräneanfälle auslösen oder verschlimmern. Manchmal können diese Behandlungen aber auch Migräneanfälle lindern.
- Andere Medikamente. Vasodilatatoren wie Nitroglyzerin, die zur Behandlung von Krankheiten wie Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz eingesetzt werden, können Migräneanfälle auslösen.
- Stress. Stress kann bei fast 70 Prozent der Menschen mit Migräne ein Auslöser sein. Emotionaler Stress kann aus beruflichen oder privaten Anforderungen resultieren, und auch körperlicher Stress, zum Beispiel durch Überanstrengung oder sexuelle Aktivitäten, kann Migräneanfälle auslösen.
- Unregelmäßiger Schlaf. Zu viel oder zu wenig Schlaf kann ein Auslöser sein. Wenn Sie keinen geregelten Schlafrhythmus haben, kann es zu mehr Migräneanfällen kommen.
- Wetterumschwünge. Stürme, starke Hitzewellen und Schwankungen des Luftdrucks können Migräneanfälle auslösen.
- Bildschirmarbeit. Viele Menschen stellen fest, dass es Migräneanfälle auslösen kann, wenn sie viel Zeit vor dem Computer verbringen.
Risikofaktoren
Nicht jeder, der einem Auslöser ausgesetzt ist, entwickelt eine Migräne. Die folgenden Faktoren können Ihr Risiko, an Migräne zu erkranken, beeinflussen:
- Alter. Ein erster Migräneanfall kann in jedem Alter auftreten, aber die meisten Menschen mit Migräne haben ihren ersten Anfall im Jugendalter.
- Familiengeschichte. Wenn ein enges Familienmitglied an Migräne leidet, erhöht sich Ihr Risiko. Tatsächlich gibt es bei 90 Prozent der Betroffenen eine familiäre Vorbelastung. Wenn ein Elternteil an Migräne leidet, liegt das Risiko bei etwa 50 Prozent. Das Risiko steigt auf 75 Prozent, wenn beide Elternteile an Migräne leiden.
- Geschlecht. In der Kindheit ist Migräne häufiger bei Männern anzutreffen. Nach der Pubertät ist das Risiko für Frauen dreimal so hoch. Bei Frauen steigt das Migräne-Risiko bis zum Alter von 40 Jahren weiter an und beginnt dann zu sinken.
Behandlungsmöglichkeiten
Es gibt zwei Hauptarten der Behandlung von Migräne: Die akute und die präventive Behandlung.
Eine Person nimmt während eines Migräneanfalls eine Akutbehandlung in Anspruch, um die Symptome zu lindern und zu verhindern, dass sie sich verschlimmern. Zu den Optionen gehören rezeptfreie Schmerzmittel, verschreibungspflichtige Medikamente und Geräte. Viele dieser Geräte bieten Stimulationen, die die elektrischen Signale des Gehirns beeinflussen.
Die präventive Behandlung zielt darauf ab, die Häufigkeit, Schwere und Dauer von Migräneanfällen zu verringern, bevor sie beginnen. Zu den Optionen gehören Medikamente und Verfahren, aber auch Änderungen der Lebensweise und Verhaltenstherapie.
Eine präventive Behandlung wirkt nur bei etwa 40 Prozent der Menschen, die sie in Anspruch nehmen. Wenn sie wirkt, hilft sie, die Häufigkeit von Migräneanfällen um mindestens 50 Prozent zu verringern.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Wenn Sie unter Migränesymptomen leiden, sollten Sie einen Termin bei einem Arzt vereinbaren. Nachdem er die Diagnose bestätigt hat, können Sie gemeinsam festlegen, welche Auslöser Sie vermeiden und welche Behandlungsmöglichkeiten Sie ausprobieren sollten.
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