Komplikationen bei Asthma

Was ist Asthma?

Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, die zu Entzündungen und Verengungen der Atemwege führt. Es kann Symptome hervorrufen wie:

  • Keuchen, ein pfeifähnliches Geräusch beim Atmen
  • Atembeschwerden
  • ein Engegefühl in der Brust
  • Husten

Der Schweregrad der Symptome ist von Person zu Person unterschiedlich. Manchmal können Keuchen und Husten einen Asthmaanfall auslösen, bei dem sich die Symptome vorübergehend verschlimmern. Es gibt keine Heilung für Asthma, aber eine Behandlung kann helfen. Es ist wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu behandeln, um gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden.

Diese Komplikationen können kurzfristig auftreten, wie z. B. Asthmaanfälle, oder langfristig, wie z. B. Fettleibigkeit oder Depressionen.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Es ist wichtig zu wissen, wann man einen Arzt aufsuchen sollte, wenn man Asthma hat. Mit einem Asthma-Inhalator bessern sich Ihre Symptome in der Regel. Suchen Sie jedoch sofort einen Arzt auf, wenn sich Ihre Asthmasymptome nach der Anwendung eines Inhalators nicht bessern.

Suchen Sie eine Notfallversorgung auf, wenn Sie:

  • extreme Atembeschwerden
  • starke Schmerzen in der Brust
  • Schwierigkeiten beim Gehen oder Sprechen
  • bläuliche Färbung der Haut

Vereinbaren Sie einen Termin mit einem Arzt, auch wenn Sie Asthmasymptome bei geringer oder gar keiner Anstrengung haben. Asthma kann sich mit der Zeit verschlimmern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn die Häufigkeit Ihrer Symptome zunimmt und Sie häufiger einen Inhalator verwenden müssen. Möglicherweise muss Ihr Arzt Ihre Behandlung anpassen.

Komplikationen, die zu einer Störung der Lebensführung führen können

Schlaf

Bei manchen Menschen mit Asthma treten die meisten Symptome während der Nacht auf. Mit der Zeit kann dies zu ernsthaftem Schlafmangel führen. Chronischer Schlafmangel beeinträchtigt die Fähigkeit, bei der Arbeit und in der Schule richtig zu funktionieren. Besonders gefährlich kann es sein, wenn Sie Auto fahren oder Maschinen bedienen müssen.

Körperliche Aktivität

Asthma kann manche Menschen davon abhalten, sich körperlich zu betätigen oder Sport zu treiben. Bewegungsmangel erhöht auch Ihr Risiko für:

  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Gewichtszunahme
  • Depressionen

Medizinische Komplikationen

Asthma ist eine langfristige und potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die eine kontinuierliche Behandlung erfordert. Bleibt es unbehandelt, besteht ein größeres Risiko für Langzeitfolgen und schwere Komplikationen. Zu diesen Langzeitfolgen gehören:

Nebenwirkungen von Medikamenten

Bestimmte Asthma-Medikamente können Folgendes verursachen:

  • Herzrasen
  • Heiserkeit
  • Reizung des Rachens (inhalative Kortikosteroide)
  • orale Hefepilzinfektionen (inhalative Kortikosteroide)
  • Schlaflosigkeit (Theophyllin)
  • Gastroösophagealer Reflux (Theophyllin)

Umbau der Atemwege

Bei manchen Menschen verursacht Asthma eine anhaltende chronische Entzündung der Atemwege. Dies kann zu dauerhaften strukturellen Veränderungen in den Atemwegen führen, dem so genannten Atemwegs-Remodeling. Der Umbau der Atemwege umfasst alle Veränderungen der strukturellen Zellen und des Gewebes in den asthmatischen Atemwegen. Veränderungen in den Atemwegen können zu:

  • Verlust der Lungenfunktion
  • chronischem Husten
  • Verdickung der Atemwegswände
  • Vermehrte Schleimdrüsen und Schleimproduktion
  • erhöhte Blutzufuhr in den Atemwegen

Krankenhausaufenthalt

Im Krankenhaus wird Ihnen möglicherweise Sauerstoff über eine Gesichtsmaske oder einen Nasenschlauch verabreicht. Möglicherweise benötigen Sie auch schnell wirkende Medikamente oder eine Dosis Steroide. In schweren Fällen kann der Arzt einen Beatmungsschlauch in Ihre Atemwege einführen, um den Luftstrom in Ihre Lungen aufrechtzuerhalten. Sie werden einige Stunden lang überwacht, bis Sie stabil sind.

Asthmaanfall und Atemstillstand

Menschen mit schwerem Asthma haben auch ein erhöhtes Risiko für ein Atemversagen. Atemversagen tritt auf, wenn nicht genügend Sauerstoff von den Lungen in das Blut gelangt. Lebensbedrohliches Asthma ist selten, führt aber in der Regel zu Symptomen, die sich über mehrere Tage hinweg zunehmend verschlimmern. Wenn Sie glauben, dass Ihr Asthma lebensbedrohlich ist, sollten Sie sich bei Ihrem Arzt über die Behandlungsmöglichkeiten und den Umgang mit Ihrer Erkrankung informieren.

Andere Faktoren

Lungenentzündung: Asthma beeinträchtigt die Atemwege und die Atmung. Dies kann sich darauf auswirken, wie lange es dauert, bis Sie sich von einer Lungenentzündung erholen. Diese Infektion verursacht eine Entzündung in der Lunge. Zu den Symptomen gehören Atembeschwerden, Fieber, Brustschmerzen und ein schneller Herzschlag. Asthma erhöht jedoch nicht das Risiko für eine Lungenentzündung.

Psychische Gesundheit: Eine Überprüfung früherer Studien ergab, dass Menschen mit Asthma häufiger an psychiatrischen Störungen leiden als Menschen, die kein Asthma haben. Diese erhöhte Inzidenz ist häufiger bei Depressionen und Angstzuständen zu beobachten.
Eine andere Studie kam zu dem Schluss, dass Depressionen mit einem um 43 % erhöhten Risiko für die Entwicklung von Asthma im Erwachsenenalter verbunden sind. Der Zusammenhang zwischen psychischen Erkrankungen und Asthma ist jedoch noch nicht umfassend untersucht worden.

Warum treten diese Komplikationen auf?

Asthmakomplikationen können aus verschiedenen Gründen auftreten. Häufige Auslöser für Asthmaanfälle sind häufige oder starke Exposition gegenüber Reizstoffen oder Allergenen, wie z. B:

  • Pollen
  • Hausstaubmilben
  • Tierhaare
  • Zigarettenrauch
  • Haushaltsreiniger

Darüber hinaus neigen manche Menschen nach körperlicher Betätigung eher zu Ausbrüchen. Dies wird als trainingsinduziertes Asthma bezeichnet.

Emotionale und medizinische Faktoren können ebenfalls Asthma-Komplikationen auslösen. Stress oder Angstzustände können Asthmasymptome verschlimmern. Eine Erkältung oder saurer Reflux können das Gleiche bewirken. Bei manchen Menschen treten Asthmasymptome auch nach der Einnahme bestimmter Medikamente auf, z. B. Aspirin oder Ibuprofen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu erfahren, wie Sie Ihre individuellen Auslöser identifizieren können. Wenn Sie diese kennen, können Sie Ihr Asthma besser kontrollieren. Führen Sie über jeden Anfall oder jedes Aufflackern Buch, um die zugrundeliegende Ursache festzustellen.

Was ist zu tun, wenn Sie Asthma haben?

Asthma kann eine ernste Erkrankung sein, aber mit der richtigen Behandlung ist es möglich, ein gesundes, aktives Leben zu führen. Eine Behandlung kann Ihnen helfen, Ihre Symptome zu kontrollieren und zu bewältigen. Auch wenn Sie Asthma nicht verhindern können, so können Sie doch Asthmaanfällen vorbeugen.

Da Sport Ihre Lunge stärken kann, sollten Sie Ihren Arzt nach sicheren Möglichkeiten fragen und die Intensität Ihres Trainings schrittweise erhöhen. Zögern Sie nicht, einen Notarzt aufzusuchen, wenn sich Ihre Symptome nach der Anwendung Ihres Inhalators nicht bessern.